Pflege- und Funktionsdienst

Leistungsspektrum.

Allgemeine Pflege

Von der Praxisanleitung in der Ausbildung bis zum Psychologischen Dienst reicht das Leistungsspektrum der „Allgemeinen Pflege“. Wir kümmern uns um den Sozialdienst, die elektronische Dokumentation in der Pflege, führen regelmäßige Reanimationstrainings für alle Mitarbeiter durch und sorgen für die Einhaltung pflegewissenschaftlicher Standards. Dabei richten wir uns in allen Belangen nach den Grundsätzen unseres Allgemeinen Pflegekonzeptes (PDF zum Herunterladen).

Mehr Informationen zu unseren Schwerpunkten sowie entsprechende Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier:

DRG-Schnittstelle Pflegedienst

Wir machen Leistungswerte transparent.

Seit der Einführung der DRG im Jahr 2003 (diagnosebezogene Fallpauschalen) besteht in Deutschland ein leistungsorientiertes und pauschalisiertes Krankenhausfinanzierungssystem, in welchem medizinische Leistungen und Diagnosen abgebildet werden. Innerhalb dieses Krankenhausfinanzierungssystems besteht das Problem für die stationäre Pflege, dass erbrachte Pflegeleistungen nicht oder nur unzureichend adäquat und transparent abgebildet werden. Dies erklärt, dass individuell erbrachte Pflegeleistungen innerhalb des OPS häufig keine ausreichende Refinanzierung erfahren.

Seit 2012 können nun pflegerische Leistungen von hochaufwendigen Patienten auf Normalstationen und IMC (Intermediate Care), unabhängig von medizinischen Leistungen oder Diagnosen, über einen eigenen Operationen- und Prozedurenschlüssel, den OPS 9-20... mit dem Pflegekomplexmaßnahmenscore (PKMS) erlöswirksam abgerechnet werden. Mit der Erreichung bestimmter Punktzahlen im PKMS können dann neben der DRG Fallpauschale für erbrachte individuelle Pflegeleistungen Zusatzentgelte den Krankenkassen in Rechnung gestellt werden.

In diesem Zusammenhang haben sich 2014 die Geschäftsführung und die Pflegedirektion dazu entschlossen, eine Pflegeexpertin als DRG Beauftragte einzusetzen. In dem Arbeitsfeld der leistungsbezogenen Abbildung und Dokumentation pflegerelevanter Leistungen stellt diese Position eines DRG-Beauftragten die Schnittstelle zwischen Leistungserbringer und Leistungsabrechnung dar. Die Schulung der Pflegekräfte, die Unterstützung bei der Erstdokumentation PKMS-relevanter Patienten sowie die Sensibilisierung der Leistungserbringer, hin zu einer transparenten Leistungsdokumentation sind hierbei tägliche Herausforderungen an den DRG-Beauftragten.

Neben der Abbildung hochaufwendiger Pflege werden aus der Leistungsdokumentation heraus weitere pflegerelevante Komplexcodes sowie diverse andere Zusatzentgelte vollständig zur Abrechnung gebracht. Dies beinhaltet in der Konsequenz, dass unter Umständen weitere zusätzliche Dokumentationsvorgänge für den Leistungserbringer notwendig werden, um die notwendige Leistungstransparenz zu erzielen.

In enger Zusammenarbeit mit den Dokumentationsassistenten und dem Medizincontrolling unterstützt die DRG- Beauftragte die MDK-Begutachtungsprozesse und das hausinterne Benchmark. Bei auftretenden Dokumentationsdefiziten ist sie die Schnittstelle zu den Stationsleitungen. Somit werden Defizite in der Abbildung von erbrachten Leistungen minimiert und resp. behoben.

Die Kontrolle der vollständigen Dokumentation vor der Kodierung ist Grundvoraussetzung, damit die DRG-Abrechnungen korrekt den Krankenkassen übermittelt werden können.

Arbeitsschwerpunkte:

Leistungsbezogene Aufgaben im Rahmen des PKMS (OPS 9-20...)

  • Durchführung von Screening auf potentielle PKMS-Patienten
  • Tägliche Kontrolle der Leistungsdokumentation hochaufwendiger Pflege während des stationären Aufenthalts
  • Unterstützung der Pflegekräfte auf den Stationen bei der Erfassung der hochaufwendigen Patienten (Erstdokumentation)
  • Kontrolle und Abschlussbewertung der patientenbezogenen Pflegedokumentation hochaufwendiger Pflege vor der Abrechnung (Gesamtpunktzahl errechnen)
  • Führen einer Datenbank und Erstellen von Auswertungen
  • Durchführung von PKMS-Schulungen und Fallbesprechungen
  • Erstellung und Aktualisierung der PKMS-Formulare
  • Steuerung der Dokumentationsqualität
  • Verknüpfung der Schnittstellen zwischen den Stationen, Med. Controlling und PDL
  • Umsetzung und Kontrolle der Dokumentationsanforderungen seitens des MDK
  • Fachliche Bewertung von Ablehnungsbescheiden durch den MDK
  • Erstellen von Widersprüchen gegenüber dem MDK zur leistungsgerechten Vergütung der hochaufwendigen Pflege

Leistungsbezogene Aufgaben im Rahmen der Dokumentation „Mangelernährung“

  • Durchführung eines qualitativen und quantitativen Assessments pflegerischer Leistungen zur Erhebung einer Mangelernährung
  • Durchführung des Hauptscreenings Mangelernährung nach erfolgtem Vorscreening (Nutrition Risk Screening)

Leistungsbezogene Aufgaben im Rahmen der Dokumentation von infektiösen Patienten (MRE Dokumentation)

  • Anleitung der Pflegekräfte zu einer fach- und sachgerechten Dokumentation
  • Abschlusskontrolle der vollständigen erlösrelevanten MRE Dokumentation
Anlaufpunkt für Expertenstandards

Wir setzen Standards für die Qualität.

„Qualität wird als essentieller und unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung und als reguläre Eigenschaft jeder Versorgungsmaßnahme angesehen (Schiemann & Moers 2011)“
Um die von Gesellschaft, Politik, Betroffenen und Pflegenden geforderte Qualität in der Pflege zu etablieren, haben wir bereits Mitte der 90iger Jahre eine stationsgebundene Qualitätsentwicklung vorangetrieben. Dazu wurden von den Pflegenden unzählige fachspezifische Pflegeleitlinien entworfen und evaluiert.
Mit Beginn der nationalen Qualitätsbestrebungen und dem Entschluss des DNQP, Expertenstandard auf nationaler Ebene zu entwickeln, sind wir seit 2001 mit der Implementierung der einzelnen Expertenstandards Schritt für Schritt in der Umsetzung tätig.
Die Expertenstandards sind für uns richtungsweisend und werden an die jeweiligen Gegebenheiten und Bedarfe der Praxis angepasst, um auf diese Weise mehr Qualität und eine wissenschaftlich fundierte Handlungsweise zu fördern.

Welche Expertenstandards sind im Städtischen Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel umgesetzt?

  • Dekubitusprophylaxe in der Pflege
  • Sturzprophylaxe
  • Schmerzmanagement
  • Entlassungsmanagement
  • Pflege von Menschen mit chronischen Wunden
  • Förderung der Harninkontinenz
  • Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung (in Bearbeitung)
Praxisanleitung in der Ausbildung

Wir legen Wissen in die Hände.

Praxisanleitung bildet die Brücke zwischen der theoretischen und der praktischen Ausbildung in den Ausbildungsberufen der Gesundheits- und Kinder-/Krankenpflege. Ziel ist es, theoretisches Wissen mit den Anforderungen der Praxis zu verbinden und somit die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis zu fördern.

Das Gesetz über die Berufe in der Krankenpflege (KrPflG) aus dem Jahr 2003 legt fest, dass die praktische Ausbildung von den Krankenhäusern bzw. Einrichtungen durch Praxisanleiter/innen sicherzustellen ist. Die notwendige Qualifizierung ergibt sich aus der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) vom 10.11.2003, in der eine mindestens 200 Stunden umfassende berufspädagogische Zusatzqualifikation bei mindestens zweijähriger Berufserfahrung gefordert wird. Seit 2004 erweitern wir ständig unsere Anzahl an ausgebildeten Praxisanleiter/innen. Aktuell arbeiten im Pflege- und Funktionsdienst 47 ausgebildete Praxisanleiter. Viele unserer Praxisanleiter haben ihre Zusatzqualifikation im Rahmen eines Praxisanleiterkurses im Städtischen Klinikum an der Medizinischen Schule erworben.

Eine hauptamtliche Praxisanleiterin als direkte Ansprechpartnerin stellt die Verbindung zwischen Pflegedirektionsleitung, Praxisanleiter/innen auf Station und Lehrkräften der unserer Medizinischen Schule dar. Administrative Aufgaben aber auch die Durchführung komplexer Anleitungen, die Betreuung von Praktikanten und Auszubildender anderer medizinischer Einrichtungen während ihres Einsatzes in unserem Klinikum sowie die Organisation und Durchführung von pflegerischen Lehrvisiten und internen Fortbildungen zählen zu den Aufgaben der Praxisanleitung.

Regelmäßig treffen sich die Praxisanleiter zum Erfahrungsaustausch. Die AG Praxisanleiter biete hierfür den entsprechenden Rahmen. Aufgabenspezifische Fortbildungsthemen, Ideen in der praktischen Anleitung, notwendige Veränderungen in der Dokumentation und die Vorbereitung und Teilnahme am jährlichen Praxisanleitertag sind nur einige Aufgabenschwerpunkte der Arbeitsgemeinschaft.

Aufgaben unserer Praxisanleiter/innen:

  • Ansprechpartner in Ausbildungsfragen
  • Durchführung des Erstgespräches
  • Planung der Anleitungszeitpunkte
  • stationsbezogene individuelle Anleitungsziele, Anleitungsbedarf ermitteln
  • Vorbereitung, Durchführung, Evaluation, Dokumentation der Anleitungssequenz
  • Vorbereitung und Durchführung von Zwischengesprächen, Abschlussgesprächen
  • Vorbereitung und Teilnahme an der praktischen Abschlussprüfung
  • Mitwirkung an Praxisanleitertreffen in der AG Praxisanleiter
  • Erstellung stationsindividueller Lernangebote, Durchführung von pflegerischen Lehrvisiten

Für die Bewältigung der Aufgaben und Tätigkeiten innerhalb der praktischen Ausbildung benötigen Praxisanleiter (PAL) entsprechende Rahmenbedingungen. Die Stationen bzw. Abteilungen halten entsprechend ihrer Größe mindestens 1 bis zu 4 PAL vor. Im Dienstplan werden geplante Anleitungen festgehalten und den Praxisanleitern/innen werden entsprechend der im Einsatz befindenden Auszubildenden Organisationstage gewährt.

Im Dienstplan werden geplante Anleitungen festgehalten und den Praxisanleitern/innen werden entsprechend der im Einsatz befindenden Auszubildenden Organisationstage gewährt. Um die gesetzlichen Vorgabe zu erfüllen, muss jeder Auszubildende 2 Stunden pro Praxiseinsatzwoche durch eine/n Praxisanleiter/in angeleitet werden.

Psychologischer Dienst

Wir geben Kraft von innen.

Unser Ziel ist die umfassende Gesundung unserer Patienten. Um dies zu verwirklichen, bedarf es auch einer umfassenden Versorgung. Ein wichtiger Baustein bildet dabei unser psychologisch-psychotherapeutisches Angebot. Mit ihm helfen wir sowohl Patienten als auch deren Angehörigen, einen Weg für eine bessere Bewältigung der Erkrankung sowie den damit verbundenen Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten zu finden.

Denn ob akute oder chronische Krankheitssituation – oft stehen Menschen vor inneren Konflikten und enormen psychischen Belastungen. Manchmal zeigt schon ein Gespräch große Wirkung, in anderen Situationen bedarf es einer gezielten Therapie.

In jedem Fall helfen wir, sich nicht allein zu fühlen und die situativen Herausforderungen durch fachliche wie menschliche Unterstützung besser zu meistern.

Reanimationstraining für Pflegekräfte

Wir setzen Rettungskräfte frei.

Im Rahmen der Innerbetrieblichen Fortbildung (IBF) wird einmal Monat ein Reanimationstraining für alle Mitarbeiter und Auszubildenden im Pflege- und Funktionsbereich angeboten. Die jeweils aktuellen Richtlinien des European Resuscitation Council (ERC) sind Grundlage für die Pflichtveranstaltung, an der jeder Mitarbeiter mind. einmal Jahr teilnehmen muss.

An einer computergestützten Reanimationspuppe werden die Basismaßnahmen (Herzdruckmassage und Beatmung mittels Beatmungsbeutel) und der Einsatz eines AED-Gerätes intensiv geübt. Zu Beginn des Kurses erfolgt die Vermittlung des theoretischen Inhalts.

Auf den hausinternen Reanimationsalgorithmus wird besonders eingegangen, um die Mitarbeiter optimal auf die Reanimationssituation vorzubereiten. Im praktischen Teil des Trainings, werden verschiedene Reanimationssituationen simuliert, die in 2er Teams geübt werden. Anschließend erfolgt eine Auswertung der Trainingssituation durch den erfahrenen Kursleiter. Die erweiterten Maßnahmen der Reanimation (ALS) werden den Teilnehmer vorgestellt, dazu gehören u. a. die intraossäre Applikation von Medikamenten (EZ-IO-System), die endotracheale Intubation, die medikamentöse Therapie bei Herz- Kreislauf-Stillstand sowie die Vorstellung der im Klinikum angewandten „Milden Hypothermie“ nach ROSC.

Durchgeführt wird das monatliche stattfindende Training von unserem, zertifizierten ALS-Provider (ERC) und Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Anästhesie und Intensivpflege.

Kontakt

  • Abteilungsleitung High Care, Rettungsstelle Steffen Krüger ALS-Provider

    Tel: (03381) 41 23 23
Sozialdienst

Wir lassen Sie nicht allein.

Durch einen Krankenhausaufenthalt kann das bisherige Leben durcheinander geraten und Sie vor unbekannte Probleme stellen. Wir lassen Sie in dieser Situation nicht allein und bieten Ihnen Hilfe und Unterstützung an

  • Beratung in Konfliktsituationen
  • Informations- und Weitervermittlung zu anderen Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und sozialen Einrichtungen
  • Sozialhilferechtliche Beratung (SGB II; SGB XII, SGB IX)
  • Entlassungsvorbereitung und Einleitung von ambulanten Hilfsmaßnahmen wie
    • Häusliche Krankenpflege nach SGB V
    • Häusliche Pflege nach SGB XI
    • Vermittlung von sozialen Hilfsdiensten (hauswirtschaftliche Leistungen, Hausnotruf etc.)
    • Einleitung der speziellen ambulanten palliativen Versorgung (SAPV)
  • Beratung und Einleitung von medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen
  • Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung nach dem Schwerbehindertengesetz
  • Beratung und Unterstützung bei Unterbringung in Pflegeeinrichtungen, Hospiz, Tagespflege, Kurzzeitpflege und betreutes Wohnen
  • Beantragung von Betreuung nach den Betreuungsgesetz
  • Beratung und Unterstützung von Angehörige
  • Beratung bei Zuwendungen von der Deutschen Krebshilfe

Sie werden von unseren Mitarbeiterinnen betreut. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Ergänzung der ärztlichen und pflegerischen Versorgung unserer Patienten, Ihre Beratung in sozialen Fragen und die Organisation von Hilfen, wenn Sie aus dem Krankenhaus entlassen werden. Bei uns können Sie sich in einem persönlichen Gespräch mit oder ohne Ihre Angehörigen beraten lassen.

Kontakt

  • Diplom Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Anja Brückner systemische Therapeutin und Ansprechpartnerin für den Sozialdienst

    Tel: (03381) 41 23 32
  • Diplom Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Marianna Feist

    Tel: (03381) 41 23 30
  • Diplom Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Anja Hoyer

    Tel: (03381) 41 23 31
  • Diplom Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Sophie Sooth

    Tel: (03381) 41 23 34
  • Sozialarbeiter (M.A.) Andreas Schulz

    Tel: (03381) 41 23 36

Spezielle Pflege

In bestimmten Situationen bedürfen unsere Patienten einer besonders speziellen intensiven Pflege und Überwachung, zum Beispiel während einer Operation, auf der Überwachungs- bzw. Intensivstation oder bei Brustkrebs- sowie Schmerzpatienten. Für diese Bereiche halten wir speziell ausgebildete Pflegekräfte mit einer hohen fachlichen Kompetenz vor:

Breast Care Beratung

Wir geben Halt bei Brustkrebs.

Die Diagnose Brustkrebs stellt für Betroffene und deren Angehörige eine Extremsituation dar, die alle meist unvorbereitet trifft. Die Lebenssituation verändert sich und bringt psychische, physische und soziale Einschränkungen mit sich. 
In dieser Zeit können Betroffene und deren Angehörige auf eine professionelle Unterstützung durch speziell ausgebildete Pflegeexpertinnen für Brusterkrankungen vertrauen. Die Breast Care Nurse ist vom Zeitpunkt der Diagnosestellung bis hin zur Nachsorge das Bindeglied zwischen der Patientin und aller am Behandlungsprozess beteiligten. Die kontinuierliche, individuelle und kompetente Beratung, Begleitung und Unterstützung stellt eines der speziellen Aufgabenbereiche der Brustschwester dar. Sie bietet Hilfe in der Phase der Therapieentscheidung an und nimmt an den wöchentlichen Tumorkonferenzen teil. Durch ihre speziellen Kenntnisse in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms kennt sie auch die laufenden Studien im Brustzentrum und bietet eine Individuelle Informations-und Beratungssprechstunde an.

Weitere Beratungsangebote:

  • zu Nebenwirkungen bei Chemo- und Strahlentherapie
  • zu Änderung der Körperbildwahrnehmung, z. B. bei Haarverlust und Brustamputation
  • zur Epithesenversorgung
  • zu begleitenden alternativen Zusatzbehandlungen

Wir organisieren Schminkkurse und geben die Patientenordner aus. Eine Gesprächsrunde für betroffene und interessierte Frauen wird von uns jeden ersten Mittwoch im Monat angeboten. Die Vermittlung zur Nordic-Walking Gruppe des Brustzentrums, sowie zu Selbsthilfe – und Reha Sportgruppen gehört ebenfalls zum Aufgabenbereich der Breast Care Nurse.

Kontakt

  • Stationsleitung 2.2 Gerlinde Richter Geburtshilfe, Gynäkologie, Breast Care Nurse

    Tel: (03381) 41 14 10
Diabetes-Beratung

Wir setzen dem Diabetes Wissen entgegen.

Die Diagnose eines Diabetes mellitus kann Ihr bisheriges Leben verändern und Sie vor neue Probleme im Alltag stellen. Wir möchten Ihnen Hintergrundwissen und praktische Fertigkeiten vermitteln, damit sie einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ihrem Diabetes erlernen.

Worum es geht?

Unter dem Begriff „Diabetes mellitus“ werden verschiedene Erkrankungen zusammengefasst, die sich durch anhaltend zu hohe Blutzuckerspiegel und deren typische Folgeschäden auszeichnen. Das blutzuckersenkende Hormon Insulin kann bei Menschen mit Diabetes mellitus nicht seine normale Wirkung entfalten, da

  • es von der Bauchspeicheldrüse in zu geringer Menge ausgeschüttet wird und/oder
  • verschiedene Organe nicht mehr ausreichend darauf reagieren.

Die Ursachen für die gestörte Insulinwirkung können von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich sein. Entsprechend werden verschiedene Formen eines Diabetes mellitus unterschieden, von denen der oft mit Übergewicht verbundene Typ-2-Diabetes hierzulande am häufigsten ist.

Warum Sie uns besuchen sollten?

Ein Diabetes kann schwerwiegende Folgen haben. Doch lassen sich Komplikationen oft durch eine frühzeitige und konsequente Behandlung verhindern. An einem Diabetes erkrankt zu sein, ist nicht mit dem schicksalhaften Eintreten von Herzinfarkt, Nierenversagen, Beinamputation oder Erblindung gleichzusetzen! Darum wollen wir zusammen mit Ihnen eine Therapie auf den Weg bringen, die unter Berücksichtigung Ihres Lebensalters, Ihres sozialen Umfelds und vor allem Ihrer eigenen Vorstellungen und Wünsche die bestmöglichen Erfolgsaussichten bietet.

Unser Beratungsangebot:

Wir bieten Ihnen von Montag bis Freitag jeweils von 13:00 bis 14:30 Uhr eine Diabetesberatung an.

Diese erfolgt in Einzel- oder Gruppengesprächen zu verschiedenen Themenkomplexen:

  • Was ist und wie behandelt man Diabetes?
  • Blutzuckermessung und Unterzuckerung
  • Ernährung
  • Insulintherapie
  • Folgeerkrankungen

Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die Beratung von Menschen mit Diabetes mellitus. Diese erfolgt in Zusammenarbeit mit Ärzten und Schwestern Ihrer Station und anderen Fachbereichen in unserem Haus. In einempersönlichen Gespräch mit Ihnen allein oder im Beisein Ihrer Angehörigen können wir bestimmte Schwerpunkte besprechen.

Wo Sie uns finden?

Unser Schulungsraum befindet sich im Haus 1, Ebene 3. Außerhalb der Schulungszeiten finden Sie uns im Haus 3, Ebene 1, Station 3.1 D.

Einen Gesprächstermin vermittelt Ihnen gerne das Pflegepersonal Ihrer Station.

Kontakt

  • Diabetesberaterin DDG Simone Dembski s.dembski@uk-brandenburg.de

    Tel: (03381) 41 16 22
  • Diabetesberaterin DDG Mona Klemp mona.klemp@uk-brandenburg.de

    Tel: (03381) 41 16 22
Still- und Laktaktions-Beratung

Wir stärken den Bund zwischen Mutter und Kind.

Wärme, Liebe, Geborgenheit, Zärtlichkeit, der spürbare Herzschlag der Mutter, die Nähe, Haut an Haut sind ureigene Bedürfnisse, die ein Neugeborenes braucht, um Fuß zu fassen in seinem neuen Leben, außerhalb der geschützten Umgebung seiner Mutter.

Im Aufbau einer engen Mutter-Kind-Beziehung ist es für uns wichtig, diese Bedürfnisse umfänglich zu betrachten und in die Tat umzusetzen. Aber wie? Sie sind nun von jetzt auf gleich Mutter und tragen nun für so ein kleines Menschenleben die Verantwortung. Ihr Kind hat gar nicht so viele Bedürfnisse, dennoch kann sich die Umsetzung in die Praxis manchmal etwas schwierig gestalten, da auch Sie sich erst an die neue Situation und an Ihre neue Aufgabe als Mutter gewöhnen müssen. An dieser Stelle wollen wir für Sie da sein und möchten Ihnen mit unserem Team mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die Unterstützung zum Aufbau der Mutter-Kind-Beziehung beginnt bereits unmittelbar nach der Geburt im Kreißsaal. Ihr Kind wird Ihnen Haut auf Haut auf die Brust gelegt und gut zugedeckt. Dies nennt man „bonding“ und genau in diesem Moment spürt ihr Kind die Wärme, die Sie ausstrahlen, bekommt die ersten Streicheleinheiten, kann die Haut riechen, kuscheln, spürt ihren Herzschlag und hört ihre leise Stimme. Dies hat ihr Kind auch in der Schwangerschaft gespürt und kann sich durch das Gefühl der Geborgenheit viel besser von den Geburtsstrapazen erholen.

Auf der Station fördern wir den weiteren Beziehungsaufbau durch das Angebot von „Rooming in“. Sie haben die Möglichkeit, ihr Kind für 24 Stunden am Tag an ihrer Seite zu haben und sich selbst voll und ganz um die Versorgung ihres Kindes zu kümmern. Aber auch bei diesem Angebot sind Sie nicht allein gelassen! Unser Team, das aus Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, Hebammen und Laktationsberaterinnen besteht, kann und wird Sie im Bedarfsfall umfangreich unterstützen und mit Ihnen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass Sie sich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, ohne Angst und routiniert um Ihr Baby kümmern können. Ist bei Ihrem Kind erst einmal der Geburtsstress verflogen, bekommt es auch Lust zu trinken. 

Stillen ist die natürlichste und gesündeste Ernährung für Ihr Baby und vermittelt somit einen optimalen Start ins Leben. Wenn Sie stillen möchten, finden Sie in unseren examinierten Still- und Laktationsberaterinnen kompetente Ansprechpartnerinnen.

Unser Haus verfügt über ein Pränatalzentrum mit Level 1 Versorgungsstufe. Dies bedeutet, dass auch kleinste Frühgeborene hier versorgt und betreut werden. In diesem Fall sind oftmals Mutter und Kind voneinander getrennt und haben nicht die Möglichkeit, rund um die Uhr in einem Zimmer zusammen zu sein. Aber auch für diese Situation gibt es, bei Müttern, die ihr Kind gern stillen möchten, Lösungen in unserer Klinik. Sie haben als Elternteil jederzeit Zutritt zur Kinderintensivstation und dürfen Ihr Kind auch dort besuchen, stillen und versorgen. Sollte das Anlegen anfangs nicht gelingen oder die Muttermilch noch nicht ausreichend gebildet werden, können Sie mit Hilfe einer Milchpumpe die Bildung von Muttermilch anregen und oder die gewonnene Milch dann aus der Flasche füttern. Auch im Umgang mit Milchpumpe und Verwendung der abgepumpten Milch als Säuglingsnahrung, werden Ihnen die Laktationsberaterinnen zur Seite stehen und den Ablauf behutsam erklären.

Weitere Angebote in unserer Klinik sind Informationskurse zur Geburt, zum Umgang mit Kinderkrankheiten, Akupunktur durch qualifiziertes Pflegepersonal, Hebammensprechstunde. Das ist nur ein kleiner Auszug aus unserem umfangreichen Angebot. Sie und Ihr Kind liegen uns am Herzen.

Kontakt

  • Still- und Laktationsberaterin Heidi Kuntze

  • Still- und Laktationsberaterin Cornelia Ewel

Onkologische Pflege

Wir geben Kraft bei Krebs.

Die Diagnose Krebs und deren Therapie bzw. Behandlung ist eine lebensverändernde Situation. In dieser Zeit kommt es zu vielen psychischen, körperlichen und sozialen Veränderungen und Einschränkungen.

Um Sie zu unterstützen, bieten unsere onkologischen Fachschwestern Ihnen professionelle Beratung und Begleitung an.

Unser Angebot:

  • Kontinuierliche, individuelle und kompetente Beratung, Begleitung und Unterstützung während der Diagnostik, Therapie und Nachsorge
  • Vertreten von Patienteninteressen und -bedürfnissen in Zusammenarbeit aller am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen
  • Hilfe in der Phase der individuellen Therapieentscheidung
  • Teilnahme an Diagnosegesprächen und Tumorkonferenzen
  • Gezielte Ausgabe von Informationsmaterial
  • Ausgabe von Patientenordnern
  • Vermittlung von Selbsthilfegruppen, Rehasportgruppen
  • Organisation von Gesprächsrunden für Betroffene
  • Beratung bei Fragen zu:
    • Nebenwirkungen nach/bei Chemotherpie
    • Nebenwirkungen nach/bei Bestrahlung
    • Fatigue
    • Neutropenie/Blutveränderungen
    • Bewegung und Sport
    • Haarausfall
    • Hautveränderungen/Hautpflege
    • Mundpflege
    • Schmerzen
    • Ernährung
    • Entspannung
    • Stoma

Kontakt | Allgemeinchirurgie/Darmzentrum

Kontakt | Neurochirurgie

Algesiologische Fachassistenz

Wir schwächen den Schmerz.

Nichts beeinträchtigt die Lebensqualität von Menschen mehr als Schmerzen. Ein etabliertes modernes Schmerzmanagement im Städtischen Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel zielt konsequent darauf ab, dass sowohl akute als auch chronische Schmerzen gelindert oder sogar verhindert werden. Durch eine rechtzeitig eingeleitete, systematische Schmerzbehandlung werden schmerzbedingte Komplikationen reduziert, der Heilungsprozess beschleunigt und damit letztlich das Wohlfühlen des Patienten angestrebt.

Carmen Sappelt ist speziell ausgebildete Fachkraft zum Thema Schmerzmanagement. Zu ihren Aufgaben gehört es, auftretende Schmerzen frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und in Kooperation mit anderen Berufsgruppen entsprechende Maßnahmen zu koordinieren bzw. durchzuführen.

Aufgaben im Schmerzdienst

  • Schmerzerhebung, Schmerzmessung, Schmerzdokumentation
  • Schulung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • täglich zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr Durchführung der Schmerzvisite bei Patienten mit
    • intravenöser patientenkontrollierter Analgesie (= PCA)
    • thorakaler oder lumbaler Epiduralanalgesie (= EDA)
    • kontinuierlicher peripherer Plexusanalgesie
    • Zustand nach Kaiserschnitt in Spinalanästhesie (= SPA)

Inhalte der Visite sind

  • Erfassen von Schmerzscores (NRS, VAS) und von möglichen Nebenwirkungen und Komplikationen
  • ggf. Optimierung der Perfusorenlaufrate oder Bolusgabe von Lokalanästhetika nach Rücksprache mit dem verantwortlichen Anästhesisten
  • Katheterentfernung
  • Aufklärung der Patienten über mögliche Risiken im Umgang mit einer Schmerzpumpe

weitere Aufgabenschwerpunkte

  • Durchführung von Fortbildungen zu schmerztherapeutischen Themen
    • für den Funktionsdienst der Anästhesie
    • und den Pflegedienst der Stationen
  • Demonstration und Einführung im Umgang mit Schmerzpumpen

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Pflegeberatung Stoma/Kontinenz/Wunde

Wir binden unser Wissen für Sie ein.

Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Beratung und Hilfestellung bei der Versorgung von Patienten mit Problemwunden, chronischen Wunden und Patienten mit Stomaanlagen. Die Hilfestellung und Unterstützung bei allen notwendigen Verbandswechseln erfolgt generell in Zusammenarbeit mit den vor Ort arbeitenden Ärzten und Pflegekräften sowie in enger Anlehnung an den „Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ des DNQP.

Im Rahmen der AG Wundprofi des Wundforums und der internen Fort- und Weiterbildungen werden Anleitungen und Schulungen der Ärzte, des Pflegepersonals, der Auszubildenden sowie den Servicekräften Pflege der Umgang und das Handling mit Verbandsmaterial/ Erklärungen zu Verbandsmaterialien, Liegedauer, Anwendungsmöglichkeiten, Dokumentation etc. regelmäßig geschult.

Zur ganzheitlichen Betreuung der Patienten gehören ebenfalls die Schulung zum Umgang mit der richtigen Kostform sowie die Gabe von Vitaminen etc.

Wir sind bestrebt, unsere Patienten nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu versorgen und entsprechende Neuerungen durch das Qualitätsmanagement in die bestehenden Standards und Dokumentationen einfließen zu lassen.

Arbeitsschwerpunkte

Bei Patienten mit Stomaanlagen:

  • Neuanlagen werden nach Absprache mit dem Stationsarzt, vor der OP angezeichnet
  • bei Bedarf Schulungen und Gespräche mit den Angehörigen
  • Versorgungsübungen mit dem Patienten
  • Überprüfung der Fähigkeiten des Patienten zur Entlassung
  • Information zur Selbsthilfegruppe, Abgabe von Informationsheften
  • Hilfestellung und Unterstützung bei der Entlassung ggf. auch darüber hinaus
  • Vermittlung eines Nachversorgers nach Wunsch des Patienten
  • Stomaberatung

Dekubitusprophylaxe und Therapie:

  • Abstimmung der Therapie bei Risikopatienten
  • Kontrolle der Dokumentation
  • Bearbeitung, Kontrolle und Auswertung der Dekubituserfassung / Dekubitusstatistik
  • Fallbesprechung im Rahmen des Fehlermanagements (in der PDL, den Teams und mit den Wundbeauftragten)

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