Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie

Leistungsspektrum

Sie werden an unserem universitären Institut mit den neuesten und v.a. auch strahlensparenden Methoden und Geräten untersucht. Vor und nach der Untersuchung haben Sie dabei selbstverständlich die Möglichkeit, mit einem Radiologen über Ihre Untersuchung zu sprechen.

Unmittelbar nach Abschluss der Untersuchung werden Ihre Aufnahmen von einem Radiologen befundet. Dabei erfolgt eine sorgfältige Analyse aller Aufnahmen und ggf. der Vergleich mit Voruntersuchungen an unserer Klinik. Basierend auf dieser Bildanalyse wird dann ein schriftlicher Befund in unserem Institut digital erstellt, der i.d.R. Ihrem betreuenden Arzt zugestellt wird bzw. digital innerhalb des Klinikums zugestellt wird.

Ihre Bilddaten werden am Institut in einem volldigitalen PACS (Picture Archiving and Communication System) archiviert und können an alle behandelnden Kolleginnen und Kollegen im Klinikum sofort übertragen werden.
Wenn Sie Ihre Aufnahmen für die Weiterbehandlung außerhalb unseres Klinikums oder sich selbst benötigen, werden wir Ihnen gerne Ihre Untersuchung auf einem digitalen Datenträger mitgeben.

Seit September 2023 unterstützt eine künstliche Intelligenz (KI) im Diagnoseverfahren. Die KI schickt beim Erstellen Ihrer Röntgenaufnahmen die Bilddaten digital, vollständig anonymisiert und verschlüsselt in die KI-Cloud. Die Aufnahmen werden dort von einem leistungsstarken Computer ausgewertet, und verdächtige Stellen farblich markiert. Eine Innovation, die die fachärztliche Auswertung um eine KI-basierte Auswertung ergänzt und die Diagnoseentscheidung noch sicherer macht.

Digitales Röntgen

Ihre konventionellen Röntgenaufnahmen werden an 3 Arbeitsplätzen (2 stationäre Anlagen, 1 mobiles Gerät) mit modernster Flachbild-Detektortechnik bei uns durchgeführt. Diese Technik der neuesten Generation garantiert niedrigste Strahlendosis bei höchster Auflösung und Bildqualität.

Ihre Röntgenaufnahmen werden neben der fachärztlichen Begutachtung durch eine künstliche Intelligenz (KI) analysiert, verdächtige Stellen werden farblich markiert und mit einer Diagnosevermutung versehen. Diese Innovation unterstützt das Fachpersonal im Diagnoseverfahren.

Weitere Informationen zum Thema KI in der Radiologie finden Sie hier.

Angiographie

Bei unserer modernsten 2-Ebenen-Angiographie Anlage (Philips Artis Q mit Cone Beam CT) wird mit möglichst niedriger Strahlung eine exakte Diagnose und Therapie minimal-invasiv möglich. Wir nutzen diese Technik zum Aufdehnen von Arterien bei sogenannten peripheren Gefäßerkrankungen (pAVK – sogenannte „Schaufensterkrankheit“) – aber auch für Eingriffen der übrigen Arterien wie Gefäßverschlüsse (Embolisationen und Coiling) oder Tumorembolisationen (TACE) bei Lebertumoren.

Mammographie

Bei der konventionellen Mammographie wird das Drüsengewebe der Brust mit Hilfe von Röntgenstrahlen dargestellt. An unserem Institut werden Darstellungen der Brust (Mammographie) inkl. stereotaktischer Drahtmarkierungen an einer hochmodernen Mammographieanlage (Hologic 3D Selenia Dimensions) durchgeführt.

Vorbereitung für die Untersuchung:
Verwenden Sie am Tag der Untersuchung keine Körperlotion oder Creme und kein metallhaltiges Deo, da dies einen falschen Befund vortäuschen kann.


Welche Informationen sollten Sie bereithalten:
Wann war die letzte Monatsblutung?
Nehmen Sie die "Pille"?
Gibt es Brustkrebs in Ihrer Familie?
Haben Sie selbst etwas an der Brust getastet?
Haben Sie Schmerzen oder Veränderungen bemerkt?
Haben Sie Ausfluss aus der Brustwarze?
Wenn Sie bereits Voraufnahmen haben, bitten wir Sie, diese mitzubringen.

Sonographie

Die Sonographie (auch Echographie oder „Ultraschall“ genannt) ist ein medizinisches Bildgebungsverfahren, das durch den Einsatz von unschädlichen Schallwellen eine Darstellung und Untersuchung vieler Körperregionen erlaubt. An unserem Institut wird dieses Verfahren an modernsten hochauflösenden Geräten für Sie angeboten.

CT (Computertomographie)

Die CT ist ein modernes radiologisches Schnittbildverfahren, mit dem der Radiologe Ihren Körper hochauflösend „in Schnitten“ begutachten und darauf basierend den medizinisch-radiologischen Befund erstellen kann.

Das Verfahren funktioniert mit Röntgenstrahlen, die „im Kreis“ um Ihren Körper bewegt ein dreidimensionales Bild Ihrer Organe mit Hilfe von modernster Computertechnik entstehen lassen. An unserem Institut werden Sie dabei mit modernsten Mehrschichtgeräten untersucht.

Häufig wird bei speziellen Fragestellungen ein Jod-haltiges Kontrastmittel während der Untersuchung in eine Vene appliziert – dies verbessert u.U. die diagnostische Aussagefähigkeit der Untersuchung - der Radiologe wird dies in den jeweiligen Fällen mit ihnen besprechen. Damit können u.a. Gefäße besser beurteilt werden oder aber auch mögliche Tumore oder unklare Strukturen besser abgegrenzt werden.

Für die Kontrastmittelgabe benötigen Sie aktuelle Laborwerte Ihrer Nierenfunktion (Krea, GFR) und einen Schilddrüsenwert (TSH), um eine mögliche Fehlfunktion der Schilddrüse durch die Gabe von Jod vorzubeugen.Beim Einspritzen des Kontrastmittels ist ein plötzliches Wärmeempfinden an der Injektionsstelle völlig normal – sollten Sie jedoch Symptome einer Allergie (allergoide Reaktion) wie etwa Übelkeit oder Husten bzw. Hautausschlag, auch nach der Untersuchung, bemerken, müssen Sie dies sofort dem Arzt mitteilen.

MRT (Magnetresonanztomographie)

Die MRT (auch „Kernspin“ oder NMR genannt) ist ein hochmodernes radiologisches Schnittbildverfahren, mit dem ohne jede ionisierende Strahlung ein hochauflösendes Schnittbild des Körpers in bestimmten Regionen erstellt wird. Dabei werden die Bilder mit einem extrem starken Magnetfeld erzeugt.

Als universitäres radiologisches Radiologie-Institut werden bei uns alle modernen MRT Untersuchungsverfahren (MRCP, MR-Angiographie, MR-Mammographie etc.) angeboten.

Bei der Untersuchung sollten Sie möglichst ruhig im Gerät liegen und sich nicht bewegen – Im Gerät entsteht konstruktionsbeding eine teilweise hohe Lautstärke – daher bekommen Sie von uns Kopfhörer zur Geräuschminderung.
Sollten Sie ausgeprägte Platzangst oder metallische Fremdkörper in Ihrem Körper (implantierte Schmerzpumpen, Herzschrittmacher, metallische Prothesen älteren Datums etc.) möchten wir Sie bitten, uns darauf vor der Untersuchung hinzuweisen.

MRT Untersuchungen werden an unserem Institut an modernsten MRT Geräten mit 1.5 T und 3 T (T steht für ‚Tesla‘ und repräsentiert die Stärke des Magnetfeldes) durchgeführt. Bei einer Kontrastmittelgabe sollten aktuelle Nierenwerte (Krea, GFR) vorliegen. Zu Ihrer Sicherheit können wir Sie während der Untersuchung jederzeit mit einer Pulsoxymetrie überwachen.