Zentrum für Innere Medizin I

Unsere Ambulanzen und Sprechstunden.

Bei den erfahrenen Spezialisten unserer Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und Angiologie sind Sie rund um Ihr Herz, Ihre Nieren, Ihre Lunge und Ihre Gefäße stets in guten Händen. Komplexe Krankheiten erfordern mitunter die Expertise von Spezialisten. Zusammen mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg bietet die Klinik für Kardiologie, Nephrologie und Pneumologie im Rahmen ihrer Hochschulambulanz Spezialsprechstunden an.

Kontakte für Terminvereinbarungen Hochschulambulanz Innere Medizin I:

Kardiologie:
Tel. 03381 - 41 29 88
Fax. 03381 - 41 15 79
E-Mail: hsaKardiologie@uk-brandenburg.de

Angiologie:

Tel. 03381 - 41 15 76
Fax. 03381 - 41 15 09
E-Mail: info@lauflab.de


Was ist mitzubringen?

Bitte lassen Sie sich bei Erstvorstellung von Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt einen Auszug Ihrer Krankengeschichte mitgeben. Außerdem sind bei der Erstvorstellung mitzubringen:

  • Versichertenkarte
  • Überweisungsschein
  • relevante Arztbriefe
  • aktuelle Laborwerte
  • Medikamentenplan

 

Nephrologische Ambulanz

In der nephrologischen Sprechstunde stellen sich Patient/innen mit Erkrankungen der Nieren zur ambulanten Diagnostik und Therapieoptimierung vor. Schwerpunkte sind dabei die chronische Nierenerkrankung in späteren Stadien (kurz vor Notwendigkeit zur Dialysetherapie) sowie ein kürzlich stattgehabtes akutes Nierenversagen. Zudem werden bei uns Patient/innen mit Autoimmunerkrankungen und Nierenbeteiligung betreut. Eine Vorstellung bei uns ist möglich, sofern ihr(e) Hausärztin / -arzt die Indikation zur nephrologischen Fachbetreuung sieht. In diesem Fall wird ein Überweisungsschein benötigt. Außerdem sollten alle bereits vorhandenen medizinischen Untersuchungsbefunde zu den Terminen mitgebracht werden, vor allem die jüngsten Befunde der Blut- und Urinuntersuchungen.

Die Sprechstunde findet zunächst einmalig in der Woche (an jedem Dienstag) statt.

Herzklappensprechstunde

Die Sprechstunde für strukturelle Herzerkrankungen ist eine Anlaufstelle für Patienten, bei denen der Verdacht auf eine relevante Fehlfunktion der Herzklappen (z.B. Aorten- oder Mitralklappenvitium) besteht. Darüber hinaus können sich hier auch Patienten mit einem persistierenden Foramen ovale vorstellen, bei denen ein Verschluss desselbigen zu diskutieren ist (also z.B. nach stattgehabtem Schlaganfall).

Die Sprechstunde zeigt alle konventionellen, aber auch neuen Therapiemöglichkeiten auf und erarbeitet in Kooperation mit unseren Kollegen der Herzchirurgie Therapiekonzepte. Durch die enge Verzahnung zwischen Kardiologie und Herzchirurgie wird interdisziplinär, d.h. fachübergreifend, beraten. Wir bieten für alle Patienten nach stattgehabter Korrektur eines Herzklappenfehlers (interventionell oder chirurgisch) im Rahmen dieser speziellen Sprechstunde regelmäßige Nachsorge-Untersuchungen an, um den klinischen Erfolg der Behandlung sowie die Funktion der korrigierten oder ersetzten Herzklappe zu überwachen und die weitere Behandlung mit den niedergelassenen Ärzten abzustimmen.

Praktisches vorab: Bitte bringen Sie zur Erstvorstellung alle auswärts erhobenen relevanten Befunde mit, (insbesondere Koronarangiographien und MRT-/CT-Befunde auf CD) falls Ihnen diese vorliegen. Die Vorlage eines gültigen Überweisungsscheins bei der Erstvorstellung ist erforderlich. Falls nicht explizit in einem Vorgespräch erwähnt, müssen Sie nicht nüchtern in die Sprechstunde kommen.

Lungensprechstunde

In der Lungensprechstunde widmen wir uns dem Problem der Atemnot unbekannter Ursache, seltenen oder schweren Krankheiten der Lunge und dem Lungengefäßhochdruck (pulmonalarterielle Hypertonie). Für Ihren Besuch ist es wichtig, dass Sie alle früheren Befunde zu Ihrer Erkrankung in die Sprechstunde mitbringen, insbesondere Lungenfunktionsuntersuchungen, am besten komplett mit allen Kurven, Diagrammen und Zahlen Röntgen- und CT-Bilder, am besten elektronisch als CD Ultraschalluntersuchungen, vor allem des Herzens (Echokardiographie) Ergebnisse von Blutuntersuchungen, vor allem der Blutgase, aber auch von Blutbild, Nieren-, Leber und Herzwerten, Arztbriefe von Krankenhausaufenthalten oder Facharztterminen.

In der Sprechstunde werden die vorliegenden Untersuchungsergebnisse sorgfältig angeschaut. Anschließend legen wir gemeinsam mit Ihnen einen Plan zur weiteren Diagnostik und dann auch zur Behandlung fest.“

Rhythmus- und Genetiksprechstunde

In unserer Arrhythmie-Sprechstunde werden Patienten betreut, die unter Herzrhythmusstörungen leiden (d. h. einer Störung der normalen Herzschlagfolge), wie zum Beispiel Vorhofflimmern oder ventrikuläre Tachykardien.
Neben einer Beratung über mögliche Behandlungsoptionen und der Planung von Eingriffen werden alle gängigen Herzschrittmacher- und ICD-Systeme hier kontrolliert. Herzrhythmusstörungen können für Ärzte eine Herausforderung darstellen. Von der differenzierten Diagnose von Herzrhythmusstörungen bis zur Auswahl der optimalen Therapiestrategie werden hohe Anforderungen an die moderne Rhythmologie gestellt. Wir bieten daher eine Spezialsprechstunde an, um Patienten mit Herzrhythmusstörungen bestmöglich beraten und versorgen zu können.

Besonders wichtig sind uns eine detaillierte Erhebung der Krankengeschichte und eine gezielte Aufklärung des Patienten über seine Rhythmusstörung sowie deren Therapiemöglichkeiten. Ergibt sich aus dem Gespräch und den vorliegenden bzw. hier durchgeführten Untersuchungen die Indikation zu einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) und ggf. Katheterablation, bieten wir Ihnen hierfür gerne einen Termin an. Falls Ihr Kardiologe bereits die Indikation gestellt hat, kann auch direkt ein Termin mit uns vereinbart werden
Bringen Sie bitte zum vereinbarten Erst-Termin einen gültigen Überweisungsschein Ihres niedergelassenen Arztes sowie alle relevanten Befunde, wie z.B. Arztbriefe, EKGs, Langzeit-EKGs (insbesondere von Herzrhythmusstörungen), Laborbefunde etc. mit.

Nachdem Sie im Gespräch mit dem Arzt Ihre Beschwerden geschildert haben, werden die mitgebrachten Befunde analysiert. Sollten weitere Untersuchungen notwendig sein, können selbstverständlich alle derzeit verfügbaren nicht-invasiven und invasiven Untersuchungsmethoden in unserer Abteilung in Anspruch genommen werden.

Im Rahmen der fachgebundenen genetischen Beratung betreuen wir in unserer Sprechstunde insbesondere auch Patienten mit vererblichen Herzrhythmusstörungen. Die Ursache dieser Erkrankungen beruht häufig auf vererbbaren Defekten in Ionenkanälen von Herzmuskelzellen oder in rhythmussteuernden Genen. In unserer Spezialsprechstunde bieten wir die klinische Abklärung betroffener Patienten und bei Bedarf auch ihrer Familienangehörigen an. Zusätzlich können molekulargenetische Untersuchungen der jeweiligen Kandidatengene veranlasst werden.

Zu solchen arrhythmogenen Erkrankungen gehören:

  • Long-QT-Syndrom
  • Short-QT-Syndrom
  • Brugada-Syndrom
  • Katecholaminerge polymorphe ventrikuläre Tachykardie
  • Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomoypathie
Defi-Ambulanz

Implantierbare Defibrillatoren (ICD) sind gängige Therapieformen zur Behandlung von langsamen und schnellen Herzrhythmusstörungen. Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) ist eine etablierte Stimulationstherapie zur Behandlung der Herzmuskelschwäche. Bei der Abklärung von unklaren Bewusstseinsstörungen (Synkopen) kommen sogenannte implantierbare Schleifenrekorder (ILR) zum Einsatz, die in einem minimalen Eingriff unter die Haut implantiert werden.

Angebote unserer Ambulanz
Indikationsstellung zur Implantation von:

  • Herzschrittmachern
  • Defibrillatoren (ICD)
  • Geräten zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT)
  • Implantierbaren Schleifenrekordern (ILR= implantable loop recorder)

Nachsorge nach Implantation:

  • Routinenachsorge aller gängigen Hersteller
  • Spezialsprechstunde zu allen Fragen um die Schrittmacher- und ICD-Therapie
  • Optimierung implantierter Geräte, insbesondere CRT, auch mittels Echokardiographie
  • Indikationsstellung zur Sondenrevisionen und - extraktionen Telemedizinische Überwachung

Zur Gerätenachsorge möchten wir Sie bitten Ihren Herzschrittmacher/Defibrillator-Ausweis mitzubringen.

Fortgeschrittene Herzinsuffizienz-Ambulanz

In unserer Herzinsuffizienzambulanz wird eine spezialisierte Diagnostik und Therapie für Patienten mit einer schweren Herzinsuffizienz (NYHA- Stadien III-IV) nach Zuweisung durch den betreuenden Hausarzt oder den niedergelassenen Kardiologen angeboten.

Mit diesem spezialisierten Diagnostik- und Therapieangebot der Herzinsuffizienz Sprechstunde können Patienten Wege aufgezeigt werden, um der zugrundeliegenden Grunderkrankung selbst, den Symptomen oder durch bisherige eingeleitete Therapiemaßnahmen entstandenen Nebenwirkungen begegnen zu können.

In diesem Rahmen gibt es die Möglichkeit, die derzeitig zur Verfügung stehenden operativen oder interventionellen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. MitraClip, minimal invasiver Aortenklappenersatz in Kathetertechnik, Pulmonalvenenisolation) in der individuell bestehenden Patienten-Situation mit unseren Herzspezialisten gemeinsam zu besprechen und Vor- und Nachteile ggfs. gemeinsam mit dem Patienten abzuwägen.

Wir bieten auch für spezielle Situationen eine telemedizinische Betreuung der Herzinsuffizienz.

Angiologische Hochschulambulanz

In der angiologischen Sprechstunde stellen sich Patient/innen mit Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäßen zur ambulanten Diagnostik und Therapieoptimierung vor. Schwerpunkte sind dabei die periphere arterielle Verschlusskrankheit, Thrombosen, Mikroangiopathien sowie Erkrankungen der Hauptschlagader. Bei allen Gefäßerkrankungen ist es wichtig, eine fachlich kompetente Diagnostik durchzuführen, um die richtige Behandlung einzuleiten. Außerdem ist es wichtig, nach einer Behandlung regelmäßige Verlaufskontrollen durchzuführen.

Die Schwerpunkte unserer angiologischen Arbeit bilden die folgenden Erkrankungen:

  • Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK, Schaufensterkrankheit)
  • Diabetisches Fußsyndrom
  • Arterielle und venöse Thrombosen
  • Arterielle Embolien
  • Angeborene und erworbene Gerinnungsstörungen
  • Lymphödem
  • Gefäßmissbildungen
  • Erweiterung der Bauchschlagader (Aorten-Aneurysma)
  • Krampfadern (Varikosis)
  • Venöses Stenting bei chronischen Venen-Verschlüssen
  • Oszilographische Knöchel-Arm-Index Messung (oABI)
  • Kapillarmikroskopie mit und ohne Provokationstest,
  • digitale und manuelle TDI,
  • Pulsoszillographie,
  • Laufbandtest nach Gardner-Protokoll